Verbundtreffen in Aachen
Unser viertes und letztes Verbundtreffen mit (fast) allen Projektpartnern fand am 25. und 26.09. in Aachen statt. Damit haben wir nun auch den letzten Standort unserer Verbundpartner gemeinsam besucht und uns einen Eindruck von den Arbeitsbedingungen vor Ort gemacht. Wir wurden von den Kolleg:innen der RWTH Aachen herzlich empfangen und mit einigen Informationen zu regionalen Besonderheiten vertraut gemacht. Dafür möchten wir uns besonders bedanken.
Wie bei den letzten Treffen auch haben wir unseren Blick sowohl darauf gerichtet, was wir im letzten halben Jahr erreicht haben als auch auf das, was wir im letzten halben Projektjahr noch schaffen müssen und wollen.
Im letzten halben Jahr haben wir unseren Ausstellungsprozess digitaler Zertifikate noch einmal überarbeitet und an die aktuellen technologischen Möglichkeiten einer sicheren und selbtsouveränen Aufbewahrung der Zertifikate angepasst. So werden diese nun an eine Wallet versendet, zu der die Teilnehmenden im Rahmen der Registrierung Zugang erhalten. Demnächst werden wir diesen Prozess bei den Erprobungseinrichtungen umsetzen. Den Test vor Ort unter Bedienung unserer Kollegin von der KOMPASS passgenau vermitteln gGmbH hat unsere Infrastruktur schon einmal bestanden. Außerdem haben wir Fortschritte bei der KI-gestützten Zuordnung von ESCO-Konzepten zu Lernergebnissen gemacht und sind durch Tagungsbeiträge und Mitwirkung in Netzwerken mit unseren Themen sichtbar geworden.
Für das letzte halbe Jahr steht nun die Finalisierung unseres Prototypen zur Ausstellung digitaler Zertifikate an. Hierfür muss nicht nur der Prozess erprobt werden, sondern auch die Benutzeroberfläche sowie die Zertifikatsdarstellung ansprechend gestaltet, das Betriebskonzept und Geschäftsmodell finalisiert und Informations- und Begleitmaterialien erstellt werden. Mit dem Gesamtkonzept möchten wir uns dann im März 2024 auf einer öffentlichen Fachtagung auch weiteren Bildungseinrichtungen und interessierten Nutzenden präsentieren. Erste Ideen hierfür haben wir bereits gesammelt.
Besonders intensiv haben wir diskutiert, ob in unserem Produkt die Nutzung von ESCO zur Beschreibung der in der Weiterbildungen erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten verpflichtend sein sollte. Wir sehen darin weiterhin ein großes Potential für eine bessere Vergleichbarkeit und eine optimierte Passfähigkeit von Weiterbildungsangebot und Arbeitsmarkt. Gleichzeitig haben wir Hürden in der Anwendung des ESCO aufgedeckt, die eine niedrigschwellige Nutzung unseres Projektes erschweren würden. Daher haben wir uns entschieden, dass die zukünftigen Nutzenden unseren Zertifikatsausstellungsprozess auch ohne ESCO realisieren können, diese Funktion aber als optionaler Service besonders beworben werden soll.
Wir freuen uns nun gemeinsam auf den Endspurt im Projekt und darauf, unseren Prototypen weiter zu testen, zu optimieren und mit anderen zu diskutieren.